SWISS CLASSIC PASSION AWARD DEUTSCHSCHWEIZ 2025
Wir stellen Ihnen hier sehr gerne die drei Kandidaten für den SWISS CLASSIC PASSION AWARD DEUTSCHSCHWEIZ mit jeweils einer detaillierten Beschreibung vor.

Saurer Museum
Innovatives und mehrfach ausgezeichnetes Museum
Unser Museum im malerischen Arbon am schweizerischen Bodensee gelegen, zeigt im Museum am See sowie im DEPOT im WerkZwei Nutzfahrzeuge, Motoren sowie Stick- und Webmaschinen aller Generationen, die in Arbon hergestellt wurden. Sie sehen rund 40 historische Fahrzeuge (alle Kategorien; Lastwagen, Busse, Militärfahrzeuge, Feuerwehr- und Postautos), den ältesten Saurer-Lastwagen überhaupt (Jg. 1903), den Caminhao 1911, der im Jahr 2000 von Brasilien «nach hause» geholt wurde, bis zu Fahrzeugen der D-Generation sowie eine umfassende Motorenausstellung. Unübersehbar: der elegante 3TC, «Dr. Scheible», der Saurer mit dem Pferdezug. Die Saurer-Fahrzeuge, die man in der Schweiz noch öfters auf der Strasse antrifft, waren berühmt für ihre Kraft, ihre Langlebigkeit, ihre raffinierte Technik und auch für ihr überzeugendes Design. Im Bereich Textilmaschinen zeigen wir Stickmaschinen der drei Pioniergenerationen, ebenso Webmaschinen verschiedener Bautypen (einst weltweit im Einsatz). Die Textilmaschinen sind alle betriebsbereit aufgerüstet und werden selektiv bei Führungen in Betrieb genommen. Die Textilmaschinen in Betrieb, aber auch die produzierten Stoffe, insbesondere die grosse Stickereiausstellung, begeistern technik- und textilinteressierte Zuschauer, Manne u Froue! Das Saurer Museum zeigt sich auch immer wieder ausserhalb des Museums – so jüngst in Thusis zu «100 Jahre Automobil Graubünden».





100 Jahre Automobil Graubünden
Das Jahrhundert des Automobils
Remi Crameri hat zusammen mit einem breit abgestützten Projektteam einen grossen Jubiläumsanlass in Thusis organisiert, ansprechend sowohl für Freunde klassischer Automobile als auch für das breite Publikum - aber auch mit einem Blick in die Gegenwart und Zukunft. «Ein Event der Superlative» fasste die Regionalzeitung das Jubiläumsfest zusammen. Das Projektteam hat es geschafft, das Thema Mobilität mitten in das Herz der Bevölkerung zu tragen: Mit einem Zeitstrahl mit allen relevanten Fahrzeugen der letzten 100 Jahre, mit dynamischen Vorführungen in verschiedenen Fahrzeugkategorien und Epochen und mit einem reichen Rahmenprogramm mit Vorträgen und Ausstellungen wurde ein unvergessliches Volksfest gestaltet, das bei den tausenden von Besuchern noch lange nachwirken wird.
Im Institut für Kulturforschung hat der Historiker Simon Bundi über die letzten Jahre ein Forschungsprojekt geleitet, das im letzten Sommer in die Publikation Das Jahrhundert des Automobils. Graubünden 1925-2025 mündete. Das mit vielen Archivbildern illustrierte Buch war mehrere Wochen auf der Schweizer Sachbuch-Bestsellerliste. Es erzählt unter anderem, welche Beziehung die Menschen früher zum Auto hatten, was sie fasziniert und bewegt hat. Damit wurde die Bündner Mobilitätsgeschichte gleichzeitig die erste Schweizer Kulturgeschichte, die den Automobilismus als Gesellschaftsphänomen der letzten 100 Jahre untersucht hat.





Christian Hartmann
Classic Car Archäologe
Christian Hartmann ist ein Classic-Car-Archäologe, der die Liebe zu Fahrzeugen, insbesondere zu historischen Fahrzeugen in seinem Herzen trägt. Er scheut kein Aufwand, um diese fahrenden Zeitzeugen der Innovation und Design wieder in den Ursprungszustand zu versetzen, wie sie anno dazumal vom Band gerollt sind. Wer ihn kennt, weiß, dass jedes Auto in seiner Sammlung eine gewisse Einmaligkeit oder eine bestimmte Ära darstellt.Sein Schwerpunkt liegt darauf, Fahrzeuge in möglichst unrestaurierem, aber doch technisch Einwandfreien Zustand zu bringen. Dabei wird der Patina, die Spuren der Geschichte eines jeden einzelnen Fahrzeugs, grosse Beachtung geschenkt. Dabei geht es ihm weniger um glänzende Showpieces als um authentische Karossen des Alltags oder eben seltenste, unbekannte Kleinserien oder Einzelstücke. Wer kennt heute noch Sirena, GSM, Buckle Dart, Berkely. HRH Prinz Philips Einzelstück Ogle Triplex GTS mit seiner technischen Innovation bei der Frontscheibe und Glasdach steht nehmen einem fantastischen von Michelotti designten und bei Vignale „geklopften“ Triumph Italia 2000, welcher heute noch bei Dottore Ruffino die Freudentränen hervorbringen könnte. Er liebt die Herausforderung, für ein Auto die richten Fachleute zusammen zu bringen, die den entsprechenden Sach- und Fachverstand für solche, teils schwierigen Aufgaben, noch haben. Ein Unterfangen, dass leider immer schwieriger wird. In einer eigens für ihn entworfenen, wunderschönen Umgebung finden die Autos ein Zuhause, eine eigene Bühne, die den Charakter der Fahrzeuge hervorhebt, ohne sie zu verkitschen und sie in „good company“ mit anderen Fahrzeugen ins rechte Licht zu stellen. Ein Ort, der Ruhe, Geschichte und Inspiration ausstrahlt.

